Mein Blog
Schön, dass Sie hierher gefunden haben!
In meinem Blog geht es um das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz.
Der Schwerpunkt liegt im Bereich der Kosmetik.
Ein besonderes Anliegen von mir ist es, Sie über die Umweltverschmutzung durch Plastik zu informieren und Ihnen umweltfreundliche Alternativen aufzuzeigen.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!
Über Mikroplastik
Was genau ist Mikroplastik und wie entsteht es?
Die National Oceanic and Atmospheric Administration hat 2008 festgelegt, dass Kunststoffe unter einer Größe von 5 mm als Mikroplastik bezeichnet werden.
Diese Definition wurde auch von dem deutschen Umweltbundesamt übernommen.
Man unterscheidet zwei Arten von Mikroplastik. Diese werden anhand ihrer Entstehung in primäres und in sekundäres Mikroplastik eingeteilt.
Das primäre Mikroplastik wird bereits in seiner endgültigen Form produziert. Das kann z. B. in Form von Synthetikfasern für Kleidung oder in Form von Peelingpartikeln in Kosmetika sein.
Das sekundäre Mikroplastik entsteht durch den Zerfall von Plastikmüll durch Umwelteinflüsse, da es unter Sonneneinstrahlung brüchig und durch Regen und Wind abgetragen wird.
Die Hauptquellen des primären Mikroplastiks:
28 % Reifenabrieb
35 % Textilien
24 % städtischer Staub
2 % Kosmetik
11 % sonstiges (industrielle Quellen)
Von diesen fünf Hauptverursachern gelten vier als „unbeabsichtigte Quellen“.
Lediglich der Bereich der Kosmetik gilt als „beabsichtigte Quelle“, da die Freisetzung von Mikroplastik in Kosmetikprodukten wissentlich in Kauf genommen wird!
Das tückische an dem Mikroplastik in den Kosmetikprodukten ist, dass es nicht offensichtlich in einer festen Form vorliegen muss, sondern auch flüssig, wachs- oder gelförmig sein kann.
Mittlerweile gibt es Kosmetikhersteller, wie Ringana, die sich auf die mikroplastikfreie Produktion spezialisiert haben.
Mehr zum Thema "Mikroplastikfreie Kosmetik" finden Sie HIER!
Quellen:
Bundesinitiative Mikroplastik, 15.06.2020, Problem Mikroplastik, https://mikroplastik.de/mikroplastik/
Microplastic.me, 16.06.2020, Microplastic me, https://www.merckgroup.com/en/microplasticme/
Wodurch produziere ich Mikroplastik und in welchen Mengen?
In unserem modernen Leben kommen nicht mehr drumherum mit Plastik in Kontakt zu geraten.
Plastik ist heutzutage allgegenwärtig und es stellt sich schon lange nicht mehr die Frage, ob wir Mikroplastik produzieren oder konsumieren, sondern wieviel!
Über die freigesetzte Menge entscheiden eine Menge Einflussfaktoren, welche ich Ihnen gerne näherbringen möchte:
Den größten Einfluss auf unseren Mikroplastikkonsum hat die Region, in der wir leben. Mittlerweile befindet sich Mikroplastik in so ziemlich allen Lebensräumen. Sogar in isolierten Bergseen konnte schon Mikroplastik nachgewiesen werden.
24 % des Mikroplastiks, welches in die Weltmeere gelangt, hat seinen Ursprung als Staub in den Metropolen und Städten. Diesen Staub atmen wir auch ein.
Durchschnittlich produziert eine Person an einem Tag folgende Mengen an Mikoplastikpartikeln:
Europa und Zentralasien: 1.500.000
Afrika und Mittlerer Osten: 470.000
Lateinamerika: 2.000.000
Ostasien und Ozeanien: 3.500.000
Nordamerika: 4.000.000
China: 900.000
Indien und Südasien: 800.000
Weitere Einflussfaktoren sind die täglichen Gewohnheiten eines jeden einzelnen. So setzt man schon oft direkt nach dem Aufstehen, durch die morgendliche Routine im Bad, Mikroplastik frei und nimmt es auch auf.
Und zwar fängt es schon beim Zähneputzen an. Die meisten von uns benutzen Zahnbürsten mit Kunststoffborsten. Diese nutzen sich beim Putzvorgang ab, und das entstandene Mikroplastik wird direkt aufgenommen.
Alternativ zur herkömmlichen Zahnbürste gibt es auf dem Markt bereits plastikfreie Varianten aus Bambus.
Zahncreme, die in Deutschland produziert wurde, darf seit einigen Jahren kein Mikroplastik mehr enthalten, jedoch sind die Verpackungen natürlich meistens aus Plastik.
Möchten Sie eine komplett plastikfreie Alternative benutzen, könnten Sie zum Ringana Zahnöl greifen.
Dieses wird, wie die anderen Produkte von Ringana, in einer Verpackung angeboten, die auf Basis von Zuckerrohr hergestellt wird und sich sogar kompostieren lässt.
Unter der Dusche lauert schon die nächste Gefahr Mikroplastik in das Abwasser zu leiten, denn viele Duschgele enthalten ebenfalls Mikroplastik. Und zwar sowohl in fester Form, als auch als Gel und sogar in flüssiger Form.
Aber auch bei den Duschgelen gibt es mikroplastikfreie Alternativen.
Bei Produkten rund um das Haarstyling setzen viele Hersteller auf Mikroplastik, da viele der eingesetzten Polymere aus Kunststoff bestehen. Alternativ gibt es Haarsprays, in denen kunststofffreie Polymere eingesetzt werden.
Beim Make-up sollte man ebenfalls genau hinsehen.
Beim Frühstück angekommen, entscheidet nicht unbedingt was Sie trinken darüber wieviel Mikroplastik sie zu sich nehmen, sondern wie Sie es zubereiten.
Denn sowohl Kaffee, Tee, Wasser und Milch können, je nach Verpackung, mehr oder weniger Mikroplastik enthalten. Die mikroplastikfreien oder -minimierten Alternativen sind meist die ursprünglichen Methoden der Zubereitung oder der Lagerung.
So ist man z. B. auf der sicheren Seiten, wenn man die Milch mit Hilfe von Glasflaschen direkt vom Landwirt bezieht und Tee oder Kaffee in loser Form auswählt.
Teebeutel und Kaffeekapseln produzieren einen enormen Anteil an Plastikmüll und an Mikroplastik, den Sie direkt aufnehmen. So enthält eine Tasse Tee, wenn Sie Tee in Nylonbeuteln verwenden, 11,6 Milliarden Plastikpartikel! Loser Tee dagegen ist frei, wenn er ohne plastikhaltige Hilfsmittel zubereitet wurde und sich in einer plastikfreien Verpackung befand.
Generell sollten Sie auf die Art der Verpackungen achten, in der sich Ihre Lebensmittel befinden. Denn auch Obst und Gemüse lassen uns Mikroplastikpartikel aufnehmen, wenn Sie in einer Plastikverpackung gelagert wurden.
Das gleiche gilt auch für das Trinkwasser oder andere Getränke. Denn besonders, wenn sie an heißen Tagen der Sonneneinstrahlung ausgesetzt waren, lösen sich, neben dem Mikroplastik, oft weitere Substanzen, die so ungewollt in unseren Körper geschleust werden.
Bei unserem Speisesalz ist leider nicht die Verpackung ausschlaggebend darüber, wie hoch der Anteil an Mikroplastik ist, sondern der Ort der Gewinnung.
So enthält Meersalz, durch die Verschmutzung der Ozeane, einen höheren Anteil als Bergsalz, welches in 400 m Tiefe gewonnen wurde.
Sollten Sie mit dem Auto zur Arbeit fahren, produzieren Sie mit jedem gefahrenen Kilometer nicht nur Abgase, sondern wieder einmal Mikroplastik. Dieses kommt durch den Abrieb der Reifen zustande. Dieser Abrieb liegt auf der Straße und wird zum Teil über den Wind aufgewirbelt und in der Luft verteilt, jedoch zum Großteil über das Regenwasser in das Abwasser eingeleitet.
Auf der Arbeit angekommen, achten Sie doch einmal auf den Teppichanteile in den Räumen. Das gilt natürlich auch für die Räume in Ihrem Zuhause.
Dadurch, dass man darüber läuft, nutzt sich der Teppichboden natürlich auch ab. Je höher frequentiert, desto höher ist der Anteil des Mikroplastiks in der Luft, welcher wieder eingeatmet wird oder einen Anteil am städtischen Feinstaub hat.
Ein weiteres Beispiel, über die Mikroplastikfreisetzung über Textilfasern, ist das Waschen unserer Kleidung.
Besonders Kleidung mit einem hohen Synthetikanteil, setzt mit jeder Wäsche besonders viele Plastikfasern frei und ist für etwa 35 % des primären Mikroplastiks verantwortlich.
Übrigens werden weit mehr Fasern freigesetzt, wenn Sie ein Feinwaschprogramm verwenden.
Die angegebenen Daten basieren auf dem Test von microplastic.me.
Ich kann Ihnen sehr den Test von sehr empfehlen. Dort können Sie unkompliziert und schnell ermitteln wie viele Partikel Mikroplastik Sie persönlich produzieren und konsumieren.
Quelle:
Microplastic.me, 16.06.2020, Microplastic me, https://www.merckgroup.com/en/microplasticme/
Was kann ich zur Reduzierung des Mikroplastiks beitragen?
Auf überflüssige Einwegprodukte verzichten, wie z. B. Plastikteller und -besteck, Strohhalme,
Rührstäbchen, Wattestäbchen mit Kunststoffsteg usw.
Alternativ Mehrweggeschirr verwenden. Strohhalme gibt es mittlerweile auch als essbare Variante
oder aus Papier. Die Wattestäbchen sind ebenfalls mit Papierstegen erhältlich.
In Plastik verpackte Lebensmittel vermeiden.
Eine Alternative bieten sogenannte „Unverpackt-Läden“. Dort kann jeder seine wieder verwendbaren
Gefäße mitbringen und befüllen.
Wiederverwendbare Tragetaschen nutzen.
Die Plastiktüten an den Kassen in Supermärkten und anderen Einkaufsläden kosten nicht nur zusätzlich Geld, durch sie wird zudem unnötiger Plastikmüll produziert.
Den Einkauf zu planen und wieder verwendbare Tragetaschen mitzubringen hilft also nicht nur der Umwelt, sondern schont auch Ihren Geldbeutel.
Mehrwegflaschen nutzen
Getränkeflaschen und -dosen, die entleert in den Müll geschmissen werden meiden und anstelle dessen lieber Mehrwegflaschen kaufen oder noch besser eine eigene Flasche, die mit Leitungswasser nachgefüllt wird, verwenden.
Unverpacktes Obst und Gemüse kaufen
Im Supermarkt wird schnell zu den Einwegtüten aus Plastik gegriffen, um sie besser zu transportieren und zu schützen.
Als Alternative können Sie sich selbst eigene Mehrwegbeutel mitbringen. Diese sollten Sie stets im Auto, am Fahrrad oder in der Handtasche aufbewahren, damit Sie sie immer griffbereit haben.
To go-Becher oder -verpackungen vermeiden
Die bessere Varianten sind, den Kaffee oder das Essen direkt vor Ort zu essen oder einen Mehrwegbecher mitzubringen. Viele Geschäfte akzeptieren dieses mittlerweile und belohnen dies mit einem günstigeren Preis für das Produkt.
Kosmetik auf Inhaltsstoffe überprüfen
Wie schon in vorherigen Texten erwähnt, wird in der Kosmetikindustrie Mikroplastik in verschiedenen Formen verwendet.
Um sicherzugehen, mikroplastikfreie Produkte zu verwenden, können Sie eine App (z. B. CodeCheck) beim Einkauf zur Hilfe nehmen oder mikroplastikfreie Naturkosmetik wie z. B. von Ringana wählen.
Kleidung lange nutzen und Synthetikkleidung meiden
Da besonders Synthetikkleidung, wie z. B. Sport- und Outdoorkleidung Mikroplastik freisetzt, sollte man Kleidung aus Baumwolle auswählen.
Kleidungsstücke, die nicht mehr getragen werden, sich aber noch in einem guten Zustand befindet, sollte nicht weggeworfen werden, sondern lieber getauscht oder gespendet werden.
Müll trennen
Gemischte Abfälle werden als Restmüll verbrannt und erzeugen schädliche Treibhausgase. Zudem verhindert es das Recyceln von bereits vorhandenem Plastik.
Trennt man konsequent seinen Müll, wird sich der Anteil des Mülls in der Restmülltonne verringern.
Müll aus der Natur sammeln
Wir alle kennen die Bilder von Müll in der Natur. Dieser Müll schadet der Natur erheblich, da er z. B. von Tieren aufgenommen werden kann und so für Verletzungen bis hin zum Tod der Tiere führen kann.
Mitte September findet z. B. der Coastal Cleanup Day statt. Dort kann jeder, unter Beachtung der Schutzvorschriften, mitmachen und Gutes tun.
Natürlich kann man sich auch an allen anderen Tagen mit anderen Leuten treffen und zusammen, durch das Aufsammeln des Mülls, Gutes tun.
Quelle:
WWF, 18.06.2020, Zehn einfache Tipps zur Vermeidung von Einwegverpackungen und Plastik im Alltag, https://www.wwf.de/aktiv-werden/tipps-fuer-den-alltag/tipps-zur-plastikvermeidung/plastik-im-alltag-vermeiden/
Die Umweltprobleme durch Kosmetika in den Ozeanen
Die Schattenseite der Sonnenschutzmittel
Sonnenschutzmittel sind wichtig: Sie schützen uns vor dem Eindringen der UV-Strahlen in die Haut, die unter anderem für Sonnenbrände, vorzeitiger Hautalterung und Hautkrebs verantwortlich sind.
Demzufolge darf der Sonnenschutz im Badeurlaub am See oder am Meer nicht fehlen. Aber welche Auswirkungen haben die verschiedenen Sonnencremes und -sprays eigentlich auf unser Ökosystem?
Ganz klar: Möchten wir sonnengeschützt baden gehen, greifen wir zu einem wasserfesten Produkt. Jedoch bedeutet „wasserfest“ nicht automatisch, dass sich das Sonnenschutzmittel nicht im Wasser lösen kann! „Wasserfest“ bedeutet lediglich, dass der Sonnenschutz nach 2 mal 20 Minuten baden, noch aktiv ist.
Während dieser Badezeit gelangen mit den meisten Sonnenschutzmitteln viele umweltschädliche Substanzen in das Ökosystem. Um genau zu sein sprechen wir hier von 6.000 Tonnen Sonnenschutzmittel, die jedes Jahr in die Ozeane eingetragen werden!
In 80 % der europäischen Sonnenschutzmitteln ist der UV-Filter „Octocrylen“ enthalten. Octocrylen ist wasserunlöslich, wird nur schwer abgebaut und steht unter Verdacht, sich auf das Wachstum von Meeresorganismen auszuwirken. Im Meeresboden wird er so häufig nachgewiesen wie kein weiterer synthetischer Sonnenschutz.
Octocrylenfreie Produkte setzen als UV-Blocker auf Zink- oder Titanoxide. Diese sind umweltfreundlicher, jedoch dürfen sie nicht als Nanopartikel in dem Produkt enthalten sein, da sie, in dieser Größe, bei Kleinstlebewesen zum Tode führen können.
Doch nicht nur Octocrylene und Nanopartikel schädigen die Tier- und Pflanzenwelt in den Ozeanen. Auch weitere Inhaltsstoffe wie Parabene und Oxybenzon verursachen z. B. an Korallenriffen schwere Schäden und lassen sie geradezu ausbleichen.
Oxybenzon steht zudem unter Verdacht eine hormonähnliche Wirkung zu besitzen, das Erbgut zu schädigen und sich negativ auf das Skelettwachstum auszuwirken.
Aus diesen Gründen sollten Sie die Wahl Ihres Sonnenschutzes noch einmal überprüfen und zu einem cleanen Sonnenschutz für die Umwelt greifen.
Einen umweltfreundlichen Sonnenschutz stellt die Firma Ringana her. Mit dem FRESH sunscreen setzt Ringana auf eine innovative Öl-Emulsion, die mit nanopartikelfreien mineralischen Pigmenten versetzt ist.
Zudem ist dieser Sonnenschutz extrem wasserfest und lässt das Wasser einfach abperlen. So bleibt der Sonnenschutz auf Ihrer Haut.
Der LSF in dem Ringana FRESH sunscreen liegt bei LSF 20. Das klingt zunächst gering, jedoch werden hier schon 95 % der UV-Strahlen gefiltert! Im Vergleich dazu filtert ein Produkt mit einem LSF 50 mit 98 % gerade einmal 3 % mehr UV-Strahlen.
Ein, im Vergleich zu dem Aufwand und den Folgen für die Umwelt, sehr geringes Plus.
Quellen:
Alina Schadwinkel, 11.06.2020, Sonnencremes bleichen Korallen aus, https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2018-11/korallenbleiche-riff-sonnencreme-sonnenschutz#korallen-infobox-1-tab, 11.06.2020
Ringana, 01/20, Angeschmiert, The Beyond Issue, S. 22 - 23
Wie gelangt Mikroplastik in die Ozeane?
Da wegwerfen billiger ist als recyceln, ist der Umfang des Plastikmülls mittlerweile außer Kontrolle geraten.
Das meiste Mikroplastik entsteht durch den Zerfall unseres Plastikmülls vom Festland und von der Fischerei, der in die Meere gelangt. Aber auch durch den Abrieb von Autoreifen, durch das Waschen von Synthektikkleidung und durch Kosmetika wird Mikroplastik erzeugt und gelangt über das Abwasser, bislang unwiderruflich, in unsere Umwelt.
Ausgediente Fischernetze, die Fischer im Meer verloren oder entsorgt haben stellen zu dem eine Gefahr für viele Meeresbewohner, da sie sich hier drin verfangen können.
Aktuell wissen wir von 5 großen Müllstrudeln in den Ozeanen. Ein 6. Plastikstrudel wird in der Arktis vermutet und ein weiterer hat sich im Frühjahr 2020 im Mittelmeer zwischen Elba und Korsika gebildet.
Die 5 großen Müllstrudel werden schon sehr lange beobachtet und liegen, strömungsbedingt, konstant in der Nähe des Äquators.
Der neue Müllstrudel zwischen Elba und Korsika hingegen, wird vermutlich zeitnah stranden.
Nun ist bei Ihnen vielleicht die Frage aufgekommen, warum Experten nicht sicher sagen können, ob z. B. in der Arktis wirklich riesengroße Ansammlungen von Müll herumtreiben oder nicht. Schließlich sprechen wir hier von enormen Mengen, denn jedes Jahr landen 4,8 – 12,7 Millionen Tonnen Plastikmüll in unsere Meere, die sich mittlerweile auf geschätzte 150 Millionen Tonnen angehäuft haben sollen, wovon Forscher ausgehen, dass sich dieser Wert bis 2030 verdoppeln könnte!
Das sich die Müllmenge nicht genau bestimmen lässt, liegt daran, dass sich die Müllstrudel sich nicht als Insel auf dem Wasser befinden, sondern weit in die Tiefen der Ozeane reichen. Wenn man eine sogenannte Müllinsel findet, die an der Wasseroberfläche treibt, ist dies nur die Spitze des Eisbergs.
Viele Plastikteile sind zudem soweit zu Mikroplastik zersetzt worden, sodass man sie mit dem bloßen Auge gar nicht mehr wahr nimmt.
Es gibt Gebiete in unseren Meeren, wie z. B. um Korsika herum, an denen der Mikroplastikanteil bereits höher ist als der Planktonanteil.
Um diesem Geschehen ein Ende zu setzen, müssen wir lernen weitgehend auf herkömmliches Plastik zu verzichten und uns Alternativen widmen.
So setzen z. B. einige Kosmetikhersteller bereits auf eine plastik- und mikroplastikfreie Produktion.
Der Kosmetikhersteller Ringana füllt seine Produkte beispielsweise unter anderem in Glasflaschen ab, die in dem REuse-Konzept wieder aufbereitet werden können.
Dazu hat Ringana ein Pfandsystem entwickelt. Je 10 entleerte und zurückgesendete Flaschen, bekommen Sie einen Gutschein per E-Mail zugesendet, sodass Sie ein Produkt kostenlos erhalten.
Ein paar Produkte werden nicht in Glas, sondern in Bioplastik abgefüllt, welches aus Zuckerrohr besteht. Da sich das Bioplastik zu Kohlen- und Wasserstoff zersetzt und so kein Humus oder andere Nährstoffe gebildet werden, sollten die entleerten Verpackungen nicht in den Biomüll oder in die gelbe Tonne entsorgt werden, sondern in den Restmüll.
In der dortigen Verbrennung wird nicht mehr CO₂ frei, als wenn man eine Verrottung der Stoffe als Vergleich hinzuzieht.
Vorteil der Verbrennung ist, dass die Verbrennungsenergie genutzt werden kann und das Bioplastik sich nicht lange störend in der Umwelt befindet.
Langfristig verringern wir so den Eintrag von Mikroplastik in die Natur.
Quellen:
Dr. Daniel Lingenhöhl, 18.06.2020, Bei Korsika treibt eine große Plastikinsel im Meer, https://www.spektrum.de/news/bei-korsika-treibt-eine-grosse-plastikinsel-im-meer/1647538
Die Zeit, 18.06.2020, Plastikstrudel im Pazifik viermal so groß wie Deutschland, https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2018-03/umweltverschmutzung-ozeane-muellstrudel-plastikmuell
Die Zeit, 18.06.2020, Plastik: Der gefährliche Müll, https://www.zeit.de/thema/plastik
Die Auswirkungen von Plastik in den Ozeanen
Plastik hat in den Ozeanen nichts zu suchen. Denn sowohl größere Teile als auch Plastik in Form von Mikroplastik können verehrende Folgen für die Tier und Pflanzenwelt haben.
Und ist Mikroplastik einmal in die Natur gelangt, lässt sich nicht mehr aus dieser entfernen.
Seevögel finden, auf der Suche nach Nistmaterial, häufig so viel Plastik, dass ihr verwendetes Nistmaterial zu 1/3 aus Plastikabfällen bestehen kann.
Auch in ihren Mägen findet man oft ihre Todesursache, da die Seevögel und auch Meeresbewohner, die Plastik- und Mikroplastikteile mit Nahrung verwechseln.
Die Aufnahme des Plastiks kann innerliche Entzündungen und Verletzungen verursachen oder sie verhungern lassen, da Plastik „sättigt“, aber nicht nährt.
Das tückische ist, dass so mancher Plastikabfall im Wasser wie ein Beutetier aussehen kann. Plastiktüten sehen beispielsweise im Meer für die Tiere häufig aus wie Quallen. Die Fressfeinde der Quallen nehmen diese dadurch häufig als vermeintliche Nahrung auf.
Forscher haben zudem herausgefunden, dass das Plastik nicht nur optisch mit der Nahrung verwechselt wird, sondern dass auch der Geruch des Plastiks eine wichtige Rolle spielt und ebenfalls viele Tiere anlockt.
Zudem fungieren Quallen im Meer als Filter und nehmen ebenfalls Mikroplastik auf. Dadurch, dass die Quallen von anderen Meeresbewohnern gefressen werden, ergibt sich eine Kette der Mikroplastikaufnahme, die ihren Weg häufig bis auf unseren Teller führen lässt.
Eine anderweitige Gefahr des Plastikmülls ist, dass sich Tiere in diesen verfangen und in der Folge, in diesen verenden können.
Das ist besonders bei dem Verlieren oder Entsorgen von alten Fischernetzen im Meer der Fall, aber auch anderweitiger Plastikmüll kann eine Gefahr wie diese darstellen.
Wie vielfältig die Auswirkungen von Mikroplastik sind zeigt folgendes Beispiel:
An den Stränden, wie beispielsweise auf den Galapagosinseln, führt der Mikroplastikanteil zu einer Veränderung der Temperatur im Sand. Dies beeinflusst die Population von Meeresschildkröten immens, da ihr Geschlecht nicht durch die Chromosomen bestimmt wird, sondern durch die Umgebungstemperatur.
Ist diese im Sand, durch den Mikroplastikanteil, dauerhaft erhöht, schlüpfen mehr Weibchen als Männchen und es entsteht ein gravierendes Ungleichgewicht.
Kann der aktuelle Trend der Vermüllung nicht aufgehalten werden, so wird bis zum Jahr 2050 das Gewicht des Plastikmülls in den Ozeanen, das Gewicht der darin lebenden Fische übersteigen.
Um so wichtiger ist es, Alternativen zu unserem herkömmlichen Plastikkonsums zu finden.
Jedem von uns ist es möglich, die Freisetzung von Plastik in die Umwelt zu verhindern. In der Kosmetik wird die Freisetzung von Mikroplastik oft wissentlich in Kauf genommen, da es den Konsumenten oft an Alternativen mangelt.
Bei Ringana finden Sie eine große Auswahl an mikroplastikfreie Naturkosmetik. Schauen Sie sich doch gerne die Produkte an und lassen Sie sich überzeugen!
Quellen:
OceanCare, 19.06.2020, Plastikverschmutzung, https://www.oceancare.org/de/unsere-arbeit/meeresschutz/plastikverschmutzung/reduce-remove-rescue/?gclid=CjwKCAjwxLH3BRApEiwAqX9arUW8CKC_PkrR6dxET_Sm-zXkyUg9HA8tblMa8bNfBJ0A15UF8myuDxoC64AQAvD_BwE
Annett Stein, 22.06.2020, Tödlicher Plastikmüll bedroht Meeresschildkröten, https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article147538872/Toedlicher-Plastikmuell-bedroht-Meeresschildkroeten.html
Die Umweltprobleme durch Kosmetika an Land
Der ökologische Fußabdruck
Der ökologische Fußabdruck ist das negative Ergebnis einer Art „Buchhaltungssystem“ für die Umweltressourcen der Erde, bei dem das Angebot mit der Nachfrage abgeglichen wird.
Die Erde hat eine Biokapazität von 1,7 gha (globale Hektar pro Person). In der heutigen Zeit verbraucht ein Mensch jedoch im Durchschnitt 3,3 gha.
Somit entsteht aktuell pro Mensch ein ökologischer Fußabdruck, der einer Fläche von 1,6 gha entspricht.
Daraus kann man den „Overshoot Day“ ermitteln. Dies ist der „Erdüberlastungstag“, also der Tag, an dem die Menschheit alle natürlichen Ressourcen aufgebraucht hat, die innerhalb eines Jahres regenerieren und nachhaltig wieder zur Verfügung stehen können.
Während die Erde im Jahr 1961 noch Ressourcen über hatte, ist das Datum des Overshoot Days, von dort an, tendenziell immer weiter nach vorne gerückt. In diesem Jahr ist er erstmals wieder nennenswert nach hinten versetzt worden.
So war er im Jahr 2019 am 29. Juli und soll im Jahr 2020 auf den 22. August fallen.
Sollte die Entwicklung jedoch den Trend gehen, der sich insgesamt abzeichnet, so würden wir bis 2050 jährlich die Ressourcen zweier Planeten verbrauchen.
Ringana hat es sich zur Aufgabe gemacht, weiter an dem ökologischen Fußabdruck zu arbeiten und Maßnahmen umzusetzen, die effektiv dazu beitragen ihn zu verringern.
Die Firmenphilosophie von Ringana beinhaltet, neben der Frische und Wirksamkeit der Inhaltsstoffe ihrer Kosmetik, ein sehr hohes Umweltbewusstsein.
Diese umfasst die Schonung der Ressourcen und die Bewahrung einer lebenswerten Umwelt. Um dieses zu gewährleisten, verfolgt Ringana einer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie, die u. a. den Einkauf von Rohstoffen zu fairen Bedingungen, eine mikroplastikfreie Produktion frischer Produkte beinhaltet, die in einer ressourcenschonenden Verpackung zu Ihnen geliefert wird.
Durch das ReUse-Konzept, welches einem Pfandsystem ähnelt, wird ebenfalls zur Nachhaltigkeit beigetragen.
Quellen:
WWF, 22.06.2020, Earth Overshoot Day, https://www.wwf.de/earth-overshoot-day/
Wikipedia, 22.06.2020, Earth Overshoot Day, https://de.wikipedia.org/wiki/Earth_Overshoot_Day
Ringana, 22.06.2020, Umweltbewusst, https://www.ringana.com/philosophie/
Mikroplastik auf dem Land
In den vorherigen Artikeln über Mikroplastik habe ich ja bereits beschrieben was Mikroplastik genau ist, wie es entsteht und über welche Wege das Mikroplastik in unsere Umwelt gelangt.
Nun möchte ich Ihnen gerne die Auswirkungen an Land aufzeigen.
Auf die Quellen des Mikroplastiks bin ich zuvor schon eingegangen.
Die zuvor beschriebenen Wege führen jedoch nicht zu 100 % in die Ozeane, sondern zum Teil auch auf unser Festland!
Denn setzen wir beispielsweise durch Kosmetika oder durch das Waschen unserer Kleidung Mikroplastik frei, so gelangt es wie zuvor erwähnt, in unser Abwasser. Da das Mikroplastik in den Kläranlagen nicht vollständig herausgefiltert werden kann, bleibt ein Teil in dem aufbereiteten Wasser und der andere Teil setzt sich in dem Klärschlamm ab.
Das Mikroplastik gelangt also, auch wenn es aus dem Wasser herausgefiltert werden konnte, dennoch in unsere Umwelt. Zwar nicht in unsere Ozeane, jedoch auf unsere Felder! Und das zu erheblichen Mengen!
Denn europaweit werden etwa die Hälfte aller entstandenen Klärschlämme als Dünger auf Feldern ausgebracht. Das ergibt eine ausgebrachte Menge an Mikroplastik, die zwischen 60.000 und 400.000 Tonnen im Jahr liegt.
Der errechnete Wert für Nordamerika liegt bei 44.000 bis 300.000 Tonnen durch Klärschlamm ausgebrachtes Mikroplastik pro Jahr.
Demzufolge sind unsere Felder mittlerweile ein nicht zu unterschätzendes Lager für Mikroplastik geworden.
Welche Folgen das genau haben kann, ist noch nicht abschließend geklärt worden. Jedoch sollen vor allem Fasern negative Folgen für einzelne Prozesse im Boden haben.
Größere Plastikteile auf den Feldern, wie z. B. Folienstücke haben unterschiedlich starke Effekte auf die Prozesse im Boden.
Versuche haben gezeigt, dass Regenwürmer negativ beeinflusst werden und sich die Aktivität der mikrobiellen Lebensgemeinschaft verändert.
So zeigen uns, neben den Auswirkungen auf die Ozeane, ebenfalls die Auswirkungen auf unseren Boden, dass wir an der Reduzierung des Mikroplastiks arbeiten müssen, sodass dieses nicht mehr in diesem Ausmaß, oder am besten überhaupt nicht mehr, in unsere Umwelt gelangt.
Gut, dass es Unternehmen gibt, die dieses Problem und weitere Probleme unserer Umwelt sehr ernst nehmen und mikroplastikfreie und nachhaltige Alternativen anbieten.
So finden Sie beispielsweise mikroplastikfreie und nachhaltige Kosmetik direkt hier!
Quellen:
Wikipedia, 23.06.2020, Mikroplastik, https://de.wikipedia.org/wiki/Mikroplastik
Bundesinitiative Mikroplastik, 23.06.2020, Mikroplastik auf dem Land, https://mikroplastik.de/plastik-auf-dem-land/
Deutschlandfunk, 23.06.2020, Plastik auf dem Land, https://www.deutschlandfunk.de/endstation-acker-plastik-auf-dem-land.740.de.html?dram:article_id=426951
Catarina Pietschmann, 23.06.2020, Mikroplastik im Acker, https://www.tagesspiegel.de/themen/freie-universitaet-berlin/forschung-zu-plastikmuell-mikroplastik-im-acker/19404880.html
CO2-Fußabdruck
Der CO2-Fußabdruck gibt Auskunft über die Gesamtsumme der CO2-Emissionen, welche direkt oder indirekt durch die Herstellung eines Produktes entstehen.
2018 wurde zum ersten Mal der CO2-Fußabdruck von Ringana erhoben.
Im Jahr 2019 betrug er 4.658 Tonnen. Diese Zahl stellt für Ringana einen wichtigen Baustein für die Entwicklung einer weiterführenden Klimaschutzstrategie da.
Durch die Ermittlung des CO2-Fußabdrucks ist es Ringana möglich, Reduktionspotentiale und -hebel zu identifizieren, weitere Maßnahmen zu entwickeln und Klimaschutzziele zu definieren.
Maßnahmen, die bislang umgesetzt wurden, um den CO2-Fußabdruck möglichst gering zu halten sind das Eco Packaging, REuse-Konzept, Reduce Plastic und Save water & energy.
Eine weitere Möglichkeit, die Ringana nutzt, um die durch die Produktion entstandenen CO2-Emissionen auszugleichen, ist das Kaufen von anerkannten Zertifikaten aus Klimaschutzprojekten.
Doch was genau macht CO2 so gefährlich für die Umwelt?
CO2 (Kohlenstoffdioxid) ist ein Treibhausgas. Erhöht sich seine Konzentration in der Atmosphäre, kommt es durch eine Reflexion der Wärmestrahlung, zur Erwärmung des Erdklimas.
In den Jahren zwischen 1970 und 2004 sind die CO2-Emissionen um 80 % angestiegen!
Ihren persönlichen CO2-Fußabdruck können Sie HIER ermitteln!
Quellen:
Ringana, Reduce CO2, 23.06.2020, https://www.ringana.com/blog/reduce-co2/
Wikipedia, CO2-Bilanz, 23.06.2020, https://de.wikipedia.org/wiki/CO2-Bilanz#Der_CO2-Fu%C3%9Fabdruck_eines_Produkts
Arktik, Alles rund um CO2, 23.06.2020, https://www.arktik.de/CO2-ausgleich/hintergrundinfos